Vortrag mit Ute-Karin Höllrigl

Die Welt ist nicht mehr die von gestern

EINE SINNFINDUNG ZWISCHEN FRIEDEN UND KRIEG
 

Den Krieg mitten in Europa, der jetzt in der Ukraine wütet, hatte niemand von uns, mit dem ich gesprochen habe, nach dem Drama des zweiten Weltkrieges für möglich gehalten.

Sind wir zu unbewusst über die Gefahren, die der Schatten auch in unserer individuellen Psyche für das Ganze bedeuten kann? Und vice versa, wieviel das eigene Entfalten des Erhellenden aus uns und die Verwandlung des Destruktiven für uns selbst und das Ganze bewirken kann?

C.G. Jung, der ebenfalls als Arzt zu einer tieferen Erkenntnis der Psyche und der Sinnfrage berufen war, kam aus einem ganz anderen Lebenshintergrund, einer vom Krieg verschonten Schweiz und konnte einen Prozess in der Tiefe der menschlichen Seele, dem kollektiven Unbewussten für die individuelle Sinnfrage zwischen den Gegensätzen für uns und die Welt erforschen. Dieser bewirkt die eigentliche Entwicklung und Wandlung der Psyche in einer Beziehung zwischen Bewusstem und Unbewusstem. Der Ursprung dieses Werdens liegt in einer Kernzelle der Psyche, die er das SELBST nannte.

Wir sind gefragt, stufenweise auf einem Weg darüber bewusst zu werden.

Mit dem Schöpfen des Friedens aus uns und der Wandlung des Destruktiven in uns selbst auf einem Übungsweg der Selbsterkenntnis, ereignet sich die Versöhnung mit unserer Umgebung, verleiht dem eigenen Leben Sinn und schöpft den Frieden in der Welt mit.

Anhand der visionären Verse der Dichterin Ingeborg Bachmann, die ebenso lebenslang Pazifistin war und gegen die Verdrängung des Krieges anschrieb, wollen wir die einzelnen Stufen erkennen und in den eigenen Sinn hineinreifen.

Sie selbst schreibt dazu nicht ich habe diese poetische Botschaft geschrieben, sie wurde mir von anderer Hand für alle Menschen geschenkt.

 

Eintritt:
freiwillige Spende zugunsten der "Oase der Begegnung" der Propstei St. Gerold

freie Plätze0,00 €Eintritt
23.07.2023
17:00 Uhr
Kursleitung
Dr. Ute Karin Höllrigl

dipl. analytische Psychologin nach C.G. Jung/A