Reformzelle für Pfarreien

„Es geht auch anders, aber so geht es auch“ (Bertold Brecht)

Wie weiter mit unserer Pfarrei? Eines ist klar: So nicht mehr! Die Kirche muss heute Lebensraum sein, nicht im letzten Jahrhundert. Da entdecken wir: Es geht auch anders, aber so geht es auch. Das wagen wir zur Ent-Fesselung kreativer Möglichkeiten, um mit den Krisen der Kirche in der eigenen Pfarrei konstruktiv umzugehen. Oft genügt schon ein neuer, überraschender, warum nicht auch frecher Blick als Perspektivwechsel, um neue Spielräume zu schaffen oder verschüttete wiederzuentdecken. Das ist möglich ohne viel Theorie, aber mit ansteckender, wuchernder und befreiender Entrümpelung des eingeübten Denkens. Alle sind von Anfang an leibhaftig und sinnenfroh als Mitgestaltende dabei, nicht nur als Empfangende. Es geht um engagierte gemeinsame Arbeit auf der Baustelle Kirche.

Eingeladen sind Seelsorgende und Mitglieder des Pfarrgemeinderats. Wichtig ist, dass mindestens 2 Personen derselben Pfarrei dabei sind, damit nicht die Abergeister (so übersetzt Fridolin Stier „Dämonen“) daheim leicht die Oberhand behalten. Die Teilnehmenden sollen zurückkehren und – auf Gefahr eines Schnupfens – Türen und Fenster aufstoßen. Appetit und Lust danach bekommen? Den Hunger gibt es ja sowieso. Möglichst bald anmelden, damit noch Plätze frei sind!

freie Plätze320,00 €Kursgeld
19.01.2025 - 22.01.2025
18:00 - 14:00 Uhr
Kursleitung
Dr. Ulrich Harbecke

Studium der Theaterwissenschaft, Musik und Kunstgeschichte an den Universitäten Köln und Wien; 1969 Promotion an der Universität Köln; ab 1970 freier Mitarbeiter des Westdeutschen Rundfunks; 1975 – 2004 Redakteur im Fernsehprogramm des WDR, zuletzt als Leiter der Programmgruppe ‘Religion und Bildung’. Nebenbei ist er Schriftsteller, Komponist und – anfallsweise – Maler. Nach dem Urteil des Propstes «die zugleich kreativste und geerdetste Person, der ich je begegnet bin».

Kursleitung
Martin Werlen OSB

ist seit 1983 Mönch im Kloster Einsiedeln. Er studierte Philosophie, Theologie und Psychologie. Von 2001 bis 2013 war er Abt der Klöster Einsiedeln und Fahr und Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz. Seit August 2020 ist er verantwortlich für die Propstei St. Gerold. Er ist ein gern gehörter Referent in kirchlichen und weltlichen Kreisen. Geschätzt wird seine immer wieder überraschende Weise, wie er anstehende Fragen angeht.