Die Alemannische Passion
Das Leiden als Jesu als gegenwärtiges Geschehen
Im aufführungstechnischen Mainstream der Städte mit ihrer urbanen Kunstszene kommt das Alemannische kaum vor. Insofern ist es kein Zufall, dass so etwas wie eine „Alemannische Passion“ wo ganz anders entstand, nämlich am kulturellen Rand. Diese Passion entstand in der südbadischen Provinz, nicht in einer Metropole. Das nimmt ihr aber nichts an Qualität – im Gegenteil.
Der Text folgt der klassischen Leidensgeschichte der Evangelien in neun Szenen. Allerdings ist die Tradition der Oratorien in mehrfacher Hinsicht aufgebrochen worden: erstens durch die absichtliche Nicht-Verwendung des Hochdeutschen; zweitens dadurch, dass jedes Lied einen anderen musikalischen Charakter hat, vom Rock über den Walzer zum Rap hin zum Blues. Drittens dadurch, dass die Geschichte nicht von dem Ende her erzählt wird, das wir zu kennen scheinen, sondern als sich jetzt gerade ereignendes, gegenwärtiges Geschehen. Das passiert nicht vor zweitausend Jahren, sondern heute. Und dabei werden viertens während dieses Passionsgeschehens szenische Einblicke in das Seelenleben beteiligter Menschen ermöglicht. Ihre Namen kennen wir, aber noch vertrauter sind uns die Lebenshaltungen, die sie darstellen.
Der Text verwendet nicht das gezähmte Alemannisch der Gemütlichkeitsfreunde oder der Honoratioren. Vielmehr wird dabei kein Filter gestellt zwischen die Ausdrucksmöglichkeiten des Alemannischen und der Wut oder der Trauer, die bei diesem dramatischen Geschehen entsteht.
Die Komponisten:
Peter Modler ist Unternehmens- und Politikberater; Lehr-Coach; Bestseller-Autor im Wirtschafts- und Politikkontext, Sänger und Songwriter in diversen Ensembles, Produzent;
Lukas Grimm ist künstlerischer Leiter des Freiburger Kammerchors und der Freiburger Orchestergesellschaft, Leiter des Württembergischen Kammerchors (Herbst 2025).
Die Ausführenden:
Chorgemeinschaft Eintracht Amoltern/Kirchenchor Bahlingen;
Dirigentin Rita Jerke
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